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Moving spaces

Moving Spaces setzt sich experimentell mit dem Gewohnten auseinander. Was passiert, wenn eingefahrene Gebrauchsmuster in Frage gestellt werden, zeigt dieser Entwurf. Gewohnten Bewegungsabläufen setzt "Moving Spaces" eigenwillige Modifikationen gegenüber und stellt damit Erwartungen auf den Kopf.

Was geschieht, wenn nicht die Schublade beweglich ist, sondern ihr Korpus? Was ereignet sich, wenn eine Schublade in die Wand integriert ist und wir Gegenstände in den benachbarten Raum manövrieren? Minimale Bewegungen im Raum rühren vom Öffnen und Schließen der Schubladen her und verändern das Verhältnis zwischen dem Menschen und den ihn umgebenden Möbeln.

Das Beistell-Schubmöbel funktioniert nach dem Prinzip der Zwickmühle im bekannten Brettspiel: Eine Schublade bleibt immer offen, denn den Innenraum des Möbels teilen sich beide Schubladen. Schublade und Korpus werden hier in einer einzigartigen Symbiose zusammengefasst. So stellt dieses Möbel gleichzeitig unsere Besitztümer zur Schau, während es unsere Geheimnisse unter Verschluss hält. Eine offene Schublade als Präsentationsfläche ist also alles andere als unordentlich.

Die schubladenartigen mobilen Stauräume eröffnen bei genauerem Hinsehen innovative Gestaltungsmöglichkeiten für individuellen Wohnraum, Ladenbau oder Bürogestaltung.

Kooperation mit dem Designlabor Bremerhaven (heute Brennerei Lab) und raumplus GmbH